- Vereinigte Staaten von Amerika
- 18. Dezember 2020
- Lesezeit: 1 Minuten
Al Gores globale (Klima-)Vision: Ein seltener Moment, in dem es möglich sein könnte, dem Würgegriff der Vergangenheit zu entkommen
Das Wichtige in Kürze
Der ehemalige US-Vizepräsident Al Gore fasst die jüngsten Technologieentwicklungen zusammen, die ihn hoffen lassen, dass 2021 ein Jahr des Durchbruchs werden könnte.
"Wissenschaftler, Ingenieure und Wirtschaftsführer nutzen verblüffende Fortschritte in der Technologie, um die Abhängigkeit der Welt von fossilen Brennstoffen viel früher zu beenden, als man es für möglich gehalten hätte." Al Gore
Um was geht es
In diesem Beitrag in der New York Times präsentiert der ehemalige Vizepräsident Al Gore seinen hoffnungsvollen Ausblick: Während sich die Klimakrise rapide verschlimmert, nutzen Wissenschaftler, Ingenieure und Wirtschaftsführer atemberaubende Fortschritte in der Technologie, um die Abhängigkeit der Welt von fossilen Brennstoffen viel früher zu beenden, als man es für möglich gehalten hat. Die Solarenergie ist ein Beispiel dafür: Die Kosten für Solarmodule sind in den letzten zehn Jahren um 89 Prozent gesunken, und die Kosten für Windturbinen sind um 59 Prozent gefallen. Da die Kosten für erneuerbare Energien weiter sinken, beschleunigen viele Energieversorger die Stilllegung bestehender fossiler Kraftwerke, lange bevor deren geplante Lebensdauer abläuft, und ersetzen sie durch Solar- und Windkraftanlagen sowie Batterien. Die Kosten für Batterien für Elektrofahrzeuge sind in den letzten zehn Jahren ebenfalls um 89 Prozent gesunken. Der weltweite Absatz von Autos mit Verbrennungsmotoren erreichte 2017 seinen Höhepunkt.
Warum ist das wichtig
Der Druck kommt nicht mehr nur von einer kleinen Gruppe von Pionieren, Stiftungen, Familien und kirchlichen Pensionsfonds; einige der größten Investmentfirmen der Welt schliessen sich nun ebenfalls dieser Bewegung an, nachdem sie verspätet erkannt haben, dass fossile Brennstoffe seit langem extrem schlechte Investitionen sind. Dreissig Vermögensverwalter, die 9 Billionen USD verwalten, gaben eine Vereinbarung bekannt, ihre Portfolios bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen auszurichten.
Die Globalance Sicht
Der Tipping Point ist nahe: Woche für Woche erreichen uns nun Meldungen von immer gewichtigeren Investoren, welche Kapital aus «schädlichen» Finanzanlagen abziehen und umlenken in die dringend benötigten neuen Technologien und Infrastruktur. Die Globalance-Anlagestrategie wird damit immer von neuem validiert und gestärkt. Die erwarteten technologischen Fortschritte kommen schneller, als erwartet.